„Welche Rolle spielen Moderatoren im digitalen Zeitalter?“ Diese aktuelle Fragestellung wird diskutiert bei der Festveranstaltung zum zehnjährigen Bestehen des Instituts für Moderation (imo) an der Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart. Am Freitag, 13. September 2019 ab 16 Uhr, lädt das Institut zum öffentlichen Festakt an die HdM. Die Eröffnungsrede hält die Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Petra Olschowski.
Im anschließenden Podium diskutieren unter anderem Prof. Dr. Michael Steinbrecher (Wissenschaftler und TV-Moderator), Nicole Köster („Leute“-Moderatorin SWR1 und imo-Dozentin), Laura Terberl (Podcast-Chefin der Süddeutschen Zeitung und imo-Absolventin). Es moderiert die imo-Absolventin und SWR-Aktuell-Moderatorin Stefanie Germann. Gäste sind herzlich willkommen. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Um Anmeldung per E-Mail an imo@hdm-stuttgart.de wird gebeten.
Qualitätsstandards setzen
Mit der aktuellen Fragestellung der Podiumsdiskussion spiegelt das imo seinen inhaltlichen Anspruch. TV-Moderator Prof. Dr. Wieland Backes war vor zehn Jahren angetreten, um an der Hochschule der Medien das Institut zu gründen. „Mit dem Ausbildungsschwerpunkt ‚Moderation‘ wollten wir im oft polternden Medienbetrieb bewusst journalistische Qualitätsstandards setzen, die nachhaltig und stilbildend wirken sollten. Nach zehn Jahren können wir sagen, dass uns das gelungen ist“, bilanziert Gründungsdirektor Backes. Damit prägte die HdM schon früh ein Angebot, das heute wichtiger denn je sei, ergänzt der Rektor der HdM, Prof. Dr. Alexander W. Roos: „Die Ausbildung am imo leistet einen wichtigen Beitrag, Politik kompetent zu vermitteln. Wir alle wissen, wie schwierig dieses Geschäft derzeit ist.“ Für den imo-Projektpartner SWR ist ein berufliches Selbstverständnis erforderlich, das sich am Qualitätsjournalismus orientiert. „Wir brauchen Moderatorinnen und Moderatoren, die gut erklären und Präsenz haben. Das imo bietet dafür eine großartige Ausbildung, von der wir alle profitieren“, sagt SWR-Landessenderdirektorin Stefanie Schneider.
Bemerkenswertes Ausbildungsprogramm
„In den vergangenen zehn Jahren hat sich das Institut für Moderation als renommierte Ausbildungsstätte für Nachwuchs-Moderatorinnen und Moderatoren etabliert und dabei bundesweit einen Namen gemacht. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach der berufs- und studienbegleitenden Weiterbildung in Stuttgart. Mit seinem bemerkenswerten Ausbildungsprogramm steht das Institut für höchste Qualität und trägt mit seiner erfolgreichen Arbeit auch zum hervorragenden Ruf der HdM als Medienhochschule bei“, betonte Staatssekretärin Petra Olschowski.
Medien- und Kommunikationsprofis als Dozenten
Seit 2009 wurden 150 Nachwuchsmoderatorinnen und Nachwuchsmoderatoren für den Einsatz in Fernsehen, Hörfunk und im Internet qualifiziert, darunter mittlerweile Anchor-Moderatoren in privaten und öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. Das imo ist bundesweit das einzige akademisch verankerte Weiterbildungsangebot in diesem Bereich. Projektpartner sind die HdM, der Südwestrundfunk (SWR) und die Akademie für gesprochenes Wort. Geleitet wird das imo von Prof. Stephan Ferdinand (HdM) und dem Leiter der Abteilung „Journalistische Unterhaltung“ im SWR, Martin Müller. Gründungsdirektor ist Prof Dr. Wieland Backes. Prof. Uta Kutter von der Akademie für gesprochenes Wort ist beratend tätig. Renommierte Medien- und Kommunikationsprofis vermitteln im imo ihr Fachwissen in monatlichen Studiotrainings und Workshops. Darunter ARD-Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni. In Werkstattgesprächen waren unter anderem Sandra Maischberger, Shary Reeves, Ranga Yogeshwar, Peter Kloeppl, Gerhard Delling oder Frank Elstner zu Gast.
Das imo wird gefördert und unterstützt von der Landesanstalt für Kommunikation, der Medien- und Filmgesellschaft und von der Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg.